Browsergame und Spieltheorie

Derzeit zogge ich nebenbei ein Browsergame das als Zeitüberbrücker bis Heros of Might and Magic 5 fungieren soll. Ich find das lohnt sich für jene die sich evt. auch ein wenig mit der Spieltheorie beschäftigen. Spieltheorie ist die Wissenschaft vom strategischen Denken. Das kann man nicht nur in Spiele einsetzen sonden auch im Leben. Unter anderem spielte die Spieltheorie eine wichtige Rolle im kalten Krieg und insbesondere in der Atomabrüstungsproblematik. Für diese Wissenschaft gab es sogar einen Nobelpreis glaub 1994 oder 1995 für unter anderem John Nash. Über John Nash gabs auch vor ein paar Jahren mal ein Film aber weiß nimmer wie der hieß. Jedenfalls kann man in dem Browsergame all sein strategisches wissen einsetzen (hot hand, gefangenendilemma ect.).

Wer sich bisher mit sowas nicht beschäftigt hat und dem diese recht interessante Wissenschaft interessiert dem könnt ich da ein paar Bücher empfehlen.
Ein recht günstiges ist zum Beispiel "Spieltheorie für Einsteiger" von Dixit/Nalebuff. Das ist leichte Lektüre geschrieben für Leute die noch nie etwas damit zu tun hatten und verzichtet vollkommen auf mathematische Erklärungen. ISBN gibts auf Anfrage gern :p

Bzw das game ist nen simples für casual gamer. Aber es bietet halt die Möglichkeit viele Spieltheorieansätze auszuleben wenn man sich bissl damit auskennt :p
 
Daran habe ich große Zweifel.

Bei einer Regata liegen 2 Schiffe weit vor allen anderen. Das erste hat nur noch 200 Meter Vorsprung vor dem zweiten. Dreht ein Schiff etwas nach rechts ab hat es große Chancen den richtigen Wind zu erwischen. Dreht es nach links ab ist die Chance gering. Welche ist die richtige Entscheidung für das erste Schiff welches vorn liegt und welche Entscheidung ist die richtige für das zweite Schiff? Kann das zweite Schiff das erste überholen insofern es Windabhängig ist? Ist es in dieser Situation von Vorteil erster zu sein oder zweiter? (beantwortet euch selber diese 3 Fragen bevor ihr die Lösung lest)

Das ist nur ein Einstiegsbeispiel und wird vermutlich noch von den meisten gelöst werden. Relativ einfach sind solche Modelle wenn nacheinander Enschieden wird. Komplex wird es wenn gleichzeitig gezogen wird oder wenn mehr als zwei Entscheider mitspielen.

Zu dem Beispiel die Lösung:

Der Skipper des zweiten Schiffes weiß das er auf Risiko gehen muß. Ihm ist klar das der Skipper des ersten Schiffes ebenfalls von der günstigen rechten Windlage informiert ist. Gehen allso beide nach rechts so wird das erste Schiff gewinnen. Der Skipper des zweiten Schiffes hat also nur eine Chance, er muß auf den Wind links setzen und hoffen das rechts Flaute sein wird. Der Skipper des ersten Schiffes hat nun die Wahl nach rechts zu gehen wo vermuttlich guter Wind sein wird. Die Chance ist hoch so zu gewinnen aber ein Risiko bleibt. Schwenkt der Skipper des ersten Schiffes jedoch auch nach links so wird er den gleichen Wind bekommen wie der Skipper des zweiten Schiffes und somit gewinnen.

Die Lösung ist also beide Schiffe schwenken nach links. Das erste kann Theoretisch nicht verlieren. Es ist vom Vorteil erster zu sein.

Das ist kein erfundenes Beispiel 1983 geschah genau dies im Americas Cup Finals. Dort ging eine 132 jährige Erfolgsserie der USA zu Ende. Der Amerikanische Skipper lag in Führung vor seinem Australischen Konkurrenten. Der Australische Skipper wählte die linke Seite und der Amerikanische, obwohl er von dieser Entscheidung wußte, wählte die rechte anscheinend günstigere Lage. Das Glück und eine falsche Entscheidung des amerikanischen Skippers führten zum Sieg Australiens. Wenn man solche Entscheider nicht Profis nennen kann dann weiß ich auch nicht @ Manni :p Das kann nicht auf Alle Sportarten oder auf die Wirtschaft übertragen werden. es ist von Fall zu Fall anders aber die Grundlagen vermittelt halt die Spieltheorie.
 
naja wenn der zweite weiss , dass der erste weiss das ich nur mit risiko gewinnen kann und links gehen muss und deshalb auch links geht .. klingt es logisch dann einfach doch rechts zu porbieren wenn das erste nach links gezogen ist ...
hierbei kommt es stark drauf an wer denn nun stackelbergführer is .... wenn ich das zweite schiff bin und das erste zu erst wählt würd ich den anderen weg nehmen weil eben wie gesagt der gleiche wind die niederlage wäre ... allerdings wählt das zweite schiff zu erst hat das erste schon gewonnen weil es nur den gleichen weg nehmen muss
 
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